- Gähnen. Unter den
Naturvölkern und den alten
Kulturvölkern wie im noch lebenden
Volksglauben ist das Gähen mit
verschiedenen Seelenvorstellungen verbunden.
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- Teils meint man, daB die
Seele durch den offenen Mund entfliehen kann,
teils fürchtet man, daB ein fremdes Wesen
eindringt ( Besesssenheit). VorsichtsmaBnahmen
und schützende bzw. abwehrende - Formeln
erscheinen deshalb notwendig, deren
Ausgestaltung oder Inhalt je nach dem
betreffenden Kultur und Religions gebiet
wechselt.
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- Gähen und Mudigkeit
ht in den altnordischen Sagas ein Zeichen
dafür, daB sich etwas Fremdes und
Feindliches der davon betroffenen Person naht.
So with Suanr schläfrig und gähnt, ah
er die Seelen, DoppeIgänger- und
Schutzgeister (fylgiur) der heranrücken den
Feinde wahrnimmt (Niala 12, vgl. 62). Wen der
Zauber sciôr trifft, gähnt, wenn et
von der Seele (hugr, vqrôr oder fylgia)
der vqlva angefochten wird.
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- Das Gähen ist immer
noch im schwedischen Volksglauben ein Omen: der
dutch Gähen Angekündigte muB, wie es
jetzt heiBt, sehr reich werden, was man wohl so
verstehen darf, daB er eine starke,
glückreiche Seele hat, die sich schon in
einiger Entfernung kundtut oder seinem Besitzer
vorangeht (varsel).
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- Le
bâillement : étude comparative des
connaissances et croyances, populaires et
médicales
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- Yawning
: comparative study of knowledge and
beliefs, popular
and medical
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bâillement
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