- Der Titel dieses Aufsatzes, der mir die gem
ergriffene Gelegenheit gibt, meinem verehrten
Lehrer und dem GroBmeister unseres
Spezialfaches, Prof. J. Boas, einen kleinen
Beweis meiner Hochschätzung und Bewunderung
zu geben, mag dem Leser etwas sonderbar
erscheinen. Ich möchte damit,
möglichst kurz, angeben, daB das, was hier
folgt, nicht handeln wird über das
Gähnen, das Zustdänden der
Schläfrigkeit oder der Ermüdung
vorangeht oder sie begleitet, sondern lediglich
über das Gähnen, das in irgendeiner
Beziehung zum Magen steht.
-
- Darüber findet man in den bekannten
Lehrbüchern nur ganz wenig, und in Boas'
klassischem Lehrbuche der Magenkrankheiten, in
dem man nur seiten vergebens etwas sucht, wird
darüber, so weit ich sehe, gar nicht
gesprochen.
-
- Nur bei französischen Autoren: Mathieu,
Jean Charles Roux, Leven. Gaston Durand) u. a.
habe ich das Magengähnen erwähnt
gefunden unter einer groBen Gruppe von
Erscheinungen Dyspnoe, Schluchzen, Kongestionen
des Gesichts, Tachycardie, Präcordialangst,
Verschlimmerung der Asthmaanfälle bei
Asthmakranken -, die sämtlich als signes de
retentissement ou de répercussion"
zusammengefaBt wurden. Es soll sich in
derartigen Fallen darum handeln, daB bei
Patienten mit einer besonderen allgemeinen
Reizbarkeit des Nervensystems andere, nicht
erkrankte Organe in dem KrankheitsprozeB des
Magens "mitklingen", wobei wahrschein1ich
gewisse nervöse Babnen ais Leitung benutzt
werden.
-
- Das Magengähnen nimmt unter den
Erscheinungen, mit denen es derart
zusammengebracht wird, m. E. eine besondere
Stellung ein, insofern es nicht nur als
Krankheitssymptom, sondern gewissermaBen auch
als physiologische gastrische Erscheinung
auftreten kann.
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