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Biographies de neurologues
 
Nouvelle Iconographie de La Salpêtrière
 
 L'histoire des neurosciences à La Pitié et à La Salpêtrière J Poirier
The history of neurosciences at La Pitié and La Salpêtrière J Poirier 
 
 
 

mise à jour du
1 septeùbre 2006 
Zeitschrift fur Biol.
1921; 73:101-113
Physiologisches und Pathologisches über das Gähnen
Mayer C
Innsbrück
1921

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 In der Symptomatologie der Encephalitisepidemie des abgelaufenen Winters nehmen Abweichungen der Schlaffunktion von der Norm einen hervorragenden Platz ein, und zwar in der initialen Phase der Erkrankung nicht weniger als im Rahmen der eigenartigen Zustandsbilder, die in einer ganzen Reihe von Fällen im Anschlusse an die akute Krankheitsphase zur Entwicklung kamen und die unser klinisches und therapeutisches Interesse auch zurzeit noch in Anspruch nehmen, Monate nach dem Erlöschen der Epidemie, deren Höhepunkt für unser Beobachtungsmaterial in die zweite Januarhälfte, deren Ende in die zweite Märzhälfte fiel.
 
Einzelne Kranke letztgenannter Kategorie, bei denen neben anderen nervösen Zustandsbildern, die sich im Anschlusse an die akute Phase entwickelten, verschieden abgestufte Störungen der Schlaffunktion bestanden, zeigten hinsichtlich des Gähnens gewisse Abweichungen vom Normalen, die eien genaueren Einblick in die Einzelheiten des Ablaufes des physiologischen Gähnaktes wünschenswert machten. Nun wird aber in den gangbaren Lehr- und Handbüchern der Physiologie das Gähnen nur ganz kurz erledigt und auch in der zu Rate gezogenen sonstigen Literatur fand ich es nirgends eingehender analysiert.
 
 
In Landois Lehrbuch der Physiologie wird das Gähnen unter den eigentümlichen, abweichenden Atembewegungen abgehandelt als ein langgezogenes, tiefes, unter sukzessiver Aufbietung zahlreicher Inspiratoren erfolgendes Einatmen bei weit geöffnetem Munde sowie offenem Gaumentor und Glottis; Exspiration kürzer, beide oft mit langgezogener, gedehnter, charakteristischer LautäuBerung, auch unter allgemeinem Strecken und Recken. Meistens un willküriich erregt durch Schläfrigkeit oder Langeweile, doch auch willkürlich-nachzuahmen. Bei Luciani 1) wird die Offnung von Mund, Schlund und Glottis beim Gähnen, das äuBerer Ausdruck der Langeweile, der Schlafrigkeit, des Hungers ist, als krampfhaft, das Gähnen selbst als eine unwillkürliche Modifikation der Atmung, die leicht nachahmbar ist bezeichnet. In Nagels Handbuch der Physiologie definiert Boruttau das Gähnen als eine psychisch oder reflektorisch ausgeloste Inspiration, bei welcher die Stimmbänder in Schwingrungen versetzt werden können. Langendorff schlägt vor, die eigenartigen Reaktionen, zu denen die Auslosung des Gähnens durch Vorstellungen gehort, als Vorstellungsreflexe zu bezeichnen. Der bulbäre Zentralsitz ist für die Bewegungen des Gähnens (ebenso wie für die des Erbrechens, Niesens, Hustens usw.) nicht erwiesen. Eigene Koordinationsapparate für diese Reflexe anzunehmen, ist durchaus uberflussig. Nach Tigerstedt ist das Gähnen eine tiefe Inspiration bel weit offenem Munde.
 
Gegenüber diesen knappen Darstellungen dürfte es nicht unberechtigt sein, wenn ich im folgenden versuche, eine Ubersicht, zu geben über die beim Ablauf des Gähnens durch Eigenbeobachtung und durch Beobachtung an anderen gewonnenen Ergebnisse. Scheint auch der Gegenstand unserer Untersuchung einen bescheidenen Platz einzunehmen unter den LebensäuBerungen des Organismus, so ist doch wohl kein biologischer Vorgang zu unbedeuten, um nicht des Versuches einer möglichst eingehenden Zergliederung seines Ablaufes wert zu sein.
 
Einen groBen Teil der beim Gähnakt sich abspielenden Vorgange kann man sehr gut an sich selbst beobachten. Schwieriger läBt sich dies an anderen durchführen, wenn man auf zufällig sich einstellende Gähnakte angewiesen ist. Hier kam es der Beobachtung sehr zustatten, daB der Hilfsarzt der Klinik, Herr Dr. Gertler, der sich für das Studium des Ablaufs des Gähnaktes in dankens werter Weise zur Verfügung stellte, imstande ist, bei sich das Gähnen autosuggestiv dadurch auszulösen, daB er sich lebhaft in eine Situation hineindenkt, in der es spontan leicht zum Gähnen kommt, wobei er sich visuell seine eigene Person gähnend vorstellt. Es kommt zunächst zu unvollkommenen Gähnakten, dann aber sehr bald durch Bahnung zu einer ganzen Serie von Akten, die sich in nichts vom spontanen Gähnen unterscheiden. Schwierig waren die laryngoskopischn Feststellungen, um die sich der Assistent der otolaryngologischen Klink, Herr Dr. Stupka, dankenwert bemümhte da die Eiführung des Kehlkopfspiegels sehr leicht den normalen Gähnablauf unterbricht; Beobachtungen auf dem Röntgenschirm waren die Herren Dr. Staunig und Dr. Fritz so freundlich, im hiesigen Zentral-Röntgeninstitut vorzunehmen; es gelang, bei Dr. Gertler
 
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Yawning the Lancet 1905
Yawning Lancet 1952
Yawning: its physiology and psychology Lancet 1921  , a comment of this article